Die hatten uns gerade noch gefehlt. Die Rede ist von den Greentown Jumpers. Bis Sonntag war das die Mannschaft, gegen die wir bisher noch nicht gespielt hatten. Also ein unbeschriebenes Blatt, Neuland. Nach einer nächtlichen Absage fuhren wir zu acht ins Leiningerland. Zum Tabellenführer. Zumindest das war bekannt.
Guru, Guru, wo sind die Schuh‘?
Zum Volleyball braucht man eigentlich nicht viel. Sportkleidung, Knieschützer sind hilfreich, aber kein Muss. Auf eine Sache kann man aber nicht verzichten. Das sind Schuhe. Blöd nur, wenn genau das fehlt. Annas Sportschuhe. Gerade noch rechtzeitig gemerkt. Allerdings nicht zuhause, sondern in Grünstadt. Könnte Marcela nicht welche mitbringen? Fehlanzeige, die dient noch in der Kirche. Also wieder ins Auto. Wie gut, dass wir erst pfeifen müssen.
Irgendwann sind die Schuhe dann da. Mitsamt Anna darin. Auch Marcela hat ausgedient. Es kann also losgehen. Hatten die Jumpers im ersten Satz gegen Birkenheide noch geschwächelt, taten sie uns diesen Gefallen nicht. Ehe der Satz so richtig begonnen hatte, war er schon wieder vorbei.
Rupert irrt
Im zweiten Satz ging es schon etwas besser. Wir ließen uns nicht abschütteln, wehrten uns. Auch wenn nicht alles klappte. Dann der Schock. Anna hält sich das Gesicht. Volltreffer. „Ist doch nur ein Volleyball“ würde Rupert jetzt sagen. Der hat gut reden. Zum Glück können wir auswechseln. Marcela kommt rein, ist gleich voll da. Den Satz verlieren wir trotzdem. Schade.
In Durchgang drei legen wir noch eine Schippe drauf. Jetzt haben wir uns besser auf den Gegner eingestellt, der mit starken Angaben und wuchtigen Schmetterbällen für Gefahr sorgt. Wir lassen aber nicht locker, zwingen Grünstadt zu einer Auszeit. Dass am Ende trotz harter Gegenwehr ein 0:3 auf der Anzeigentafel steht, ist zu verkraften. Das nächste Mal hauen wir wieder drauf. Versprochen.
Erkenntnisse des Tages
- Ein Königreich für ein Paar Schuhe
- Volleybälle tun doch weh
- Willkommen im Team, Nadja