Volleyball: Vorfreude auf Ostern – dicke Eier, anderweitige Eier und ein Fest als solches

Für den letzten Spieltag des Ligabetriebs hatten die Draufhauers die folgenden Aufgaben:

  • Platz zwei in der Tabelle zu erobern
  • Nadja einen anständigen Abschied Ihrer Draufhauers-Karriere zu schenken
  • Sich nicht beim Pfeifen bei den vermutlich eklatanten Lücken in der Regelkunde erwischen zu lassen

Um eines vorwegzunehmen: alle drei Aufgaben wurden gut gelöst. Aber damit kann der Bericht ja nicht schon zu Ende sein. Es lohnt sich, zwischen den Zeilen zu lesen. – Von Linda und Mike

Die Draufhauers an Nadjas letztem Spieltag.

(K)Ein Ansturm beim letzten Spieltag

Den ersten Sieg erzielte Cagri bereits vor Anpfiff für die Draufhauers: die sehr angespannte Parkplatzsituation löste er für uns mit dem Geheimtipp Edeka. Das Spiel war wohl heiß begehrt, oder warum sind die Parkplätze sonst so voll? Nein, eher nicht, denn anstelle einer Zusammenkunft aller Teams der Liga am letzten Spieltag hatten sämtliche Teams einen Rückzieher gemacht – außer die Draufhauers und die Gegner der Draufhauers. Also war klar: wir kriegen keine Punkte geschenkt und unsere Gegner denken zumindest, dass sie ähnlich viele Eier haben wie wir. Schade, denn bei aller Rivalität ist es ja eine „Liga der Lieben“ und es wäre schön gewesen, alle Beteiligten nochmal zu sehen. Aber es so bestand keine Zeit für Sentimentalitäten. Eher für Frühstück und Kaffee, welches von „Draufhauers für Draufhauers“ beim nahegelegenen Görtz organisiert wurde.

Schiri, wir wissen wo dein Sektglas steht

Für den Dienst als Hauptschiedsrichter*In wurde extra Biene „eingekauft“ (um nicht bestochen zu sagen), vielen Dank dafür nochmal an dieser Stelle. Sie sah einen doch überraschenden Sieg der Kaiserslauterer gegen Lingenfeld, letztere waren die großen Konkurrenten der Draufhauers um Platz 2 in der Abschlusstabelle. Nice!

Acht auf einen Streich

Frisch gestärkt bestritten die Draufhauers also ihr erstes Spiel gegen Lingenfeld. Zwei Siege wollte der leider fehlende Trainer am Ende des Tages sehen. Ob das auch gelingt? Lingenfeld legt stark vor und die Draufhauers finden einfach nicht ins Spiel. Manche Dinge ändern sich auch im Laufe einer Saison nie. Punkt um Punkt verschenken sie. Auch Auszeiten helfen dabei nicht weiter. Der erste Satz geht verloren und im zweiten starten die Lingenfelder durch und es steht 17:10 – nicht für die Draufhauers. Was ist da los? Die Lösung: Die Draufhauers müssen Spaß haben. Ihr wollt Spaß? Ja, dann macht halt! Die Draufhauers holen auf und gewinnen tatsächlich diesen Satz. Ja, Spaß begünstigt Spaß. Stark motiviert vom Gejubel der Bank packt die Draufhauers der Ehrgeiz. Das Motto bleibt auch an diesem Tag bestehen. Wir müssen gewinnen, „seriös und ehrlich“. Ordentliche Angaben, wahlweise mit dicken Eiern oder knusprig serviert.

Aber plötzlich ist der Enthusiasmus schnell wieder reduziert ob des Ergebnisses im dritten Satz. 24:18 für Lingenfeld steht es, als Metalmike den Ball zur Angabe in Empfang nimmt. Tja, Kumpel, jetzt mach‘ halt mal was! Und um die englische Bibel zu zitieren (ja, das obere Regal!): cometh the hour, cometh the man. Und so war es. Lingenfeld mutierte zu Klingelnfeld, denn der Postmann klingelte gleich mehrfach und stellte acht Gute zu, per Einschreiben: 26:24 für die Draufhauers. Bäm!

Und der vierte Satz war Schaulaufen, ein Triumphzug für die Draufhauers, welche nicht mehr zu bremsen sind und mit 25:9 gewinnen. Da staunen auch die Vollblutvolleys aus Kaiserslautern und sehen ihren erhofften Sieg im nächsten Spiel nicht mehr ganz so sicher. Das Spiel ist gewonnen und wir nehmen die ersten Punkte mit nach Hause.

Oops, they did it again

Das Spiel gegen Kaiserslautern sollte die Draufhauers aber auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Wieder eine neue Zusammensetzung auf dem Feld und wieder müssen alle ihre Positionen finden und natürlich auch den Spaß. Eine Runde verhauene Angaben… Der erste Satz ist ausgeglichen, nicht schlecht, aber die Draufhauers können sich nicht absetzen und plötzlich schleichen sich die Vollblutvolleys auf den letzten Punkten an und der erste Satz geht knapp aus, leider an Kaiserslautern.

0:2 hinten und doch nicht verloren.

Auch der zweite Satz setzt Emotionen bei den Draufhauers frei. Diskussionen auf dem Feld und Unzufriedenheit stören das Spiel. Auswechseln, ärgern und durchatmen. Der zweite Satz geht leider auch an die gegnerische Mannschaft, wieder knapp, aber weg isser. WAS???? Zeit sich zu sammeln und ähnlich wie im zweiten Spiel finden die Draufhauers wieder zu ihrem Spiel zurück. Mit Druck umgehen, das können sie. Sieg im 3. Satz und wieder gut nach Hause gebrachte 8-er Angabenserie von Metalmike beenden den vierten Satz für die Draufhauers. Ungeschlagen für den Tag! Passt.

Zuletzt bleibt zu erwähnen, dass dies auch das letzte gemeinsame Spiel mit Nadja gewesen sein soll, dafür hat sie aber auch wirklich noch besonders stark draufgehauen. Nadja, es war uns ein Fest.

Erkenntnisse des Tages

  • Die Biene bringt Stimmung
  • Geschenke gibt es erst zu Ostern, die Eier behalten wir
  • Wenn Draufhauers gehen, dann gehen sie niemals so ganz. Danke, Nadja

Erkenntnisse der Runde

Für eine Hobbymannschaft sind wir schon ziemlich geil! Platz zwei, ihr Säcke! Vor zwei Jahren war es das von unten.