Zum leichtesten Spiel des Jahres hatten die Draufhauers am Samstag in die Rheinauenhalle geladen. Mit der Bärenauslese Birkenheide gab sich der amtierende Tabellenführer die Ehre. Da könnte doch etwas gehen als Drittplatzierter. Ganz ohne Druck aufspielen oder wie war das?
Manche Nachrichten liest man als Trainer nicht gerne. Wenn der Absender beispielsweise der stärkste Angreifer ist und irgendetwas von „Ich liege seit gestern flach“ schreibt. Die Bayern ohne Lewandowski, die Eulen Ludwigshafen ohne Hendrik Wagner oder die Draufhauers eben ohne Stefan – da fehlt was. Die Aufstellung wurde deshalb durcheinandergewürfelt. Wie gut, dass Enrico und Andreas einsprangen. Aber hey, es geht ja um nichts, die Runde läuft auf freiwilliger Basis weiter, morgen ist auch noch ein Tag…
Nein, so leicht wollten wir es dem Gegner dann doch nicht machen. Zumindest nicht so leicht wie im ersten Satz. Und – wir sind ehrlich – auch nicht wie im dritten. Aber dazwischen lag ja Satz zwei. In dem lief vieles besser. Sogar so gut, dass die Hausherren ziemlich nah dran waren am Satzgewinn. Die erfahrenen Gäste vergaben zwar Satzbälle, ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und konterten zum 26:24. Wenn der erste Satz verloren wird, der zweite auch und der dritte nicht gewonnen wird, endet ein Spiel 0:3. Punkt. War es schlimm? Nein. Eine Blamage? Nein. Wäre mehr drin gewesen? Auf jeden Fall! Ein paar Angabenfehler weniger, etwas mehr Druck im Angriff und mehr Ruhe in der Annahme, dann klappt das auch mit David gegen Goliath.
Erkenntnisse des Tages
Enrico entzückt trotz Rücken
Ohne Stefan ist alles doof
Mike war nicht kalibriert