Volleyball: Black Sunday in Brühl

Die Black Week ist eine clevere Erfindung des Handels. Im Glauben, die besten Geschäfte des Jahres zu machen, öffnen die Käufer bereitwillig den Geldbeutel. Nicht immer decken sich aber die Erwartungen mit dem, was man auch bekommt. Für uns  Volleyballer endete die schwarzen Woche beim Ortsturnier in Brühl ohne Schnäppchen. Dabei waren die Voraussetzungen so gut wie selten. In unseren neuen (schwarzen) Trikots steckten sieben ausgeschlafene und fitte Spieler. Den kurzfristigen Ausfall von Michael kompensierten wir durch Schützenhilfe aus dem Saarland. Ob es ein schlechtes Omen war, dass Sebastian zunächst die Damen-Hose erwischt hatte?

Drei Spiele nacheinander

Im ersten Spiel ging es gleich gegen den späteren Turniersieger Flying Pandas. Wir kamen gut in der Partie, mussten uns aber im ersten Satz nach toller Aufholjagd knapp geschlagen geben. Der zweite Satz war dann deutlich – leider zu unseren Ungunsten. Hier deutete sich auch schon an, woran es haperte. Um häufiger anzugreifen, könnte unsere Annahme ein wenig konstanter sein. Zeit zum Nachdenken blieb nicht. Mit den Jägermeistern wartete bereits der nächste bis in die Haarspitzen motivierte Gegner. Wieder lieferten wir eine gute Leistung ab. Trotz einiger sehenswerter Blocks blieben die Punkte bei den Damen und Herren in den orangefarbenen Trikots.

Teambesprechung auf der Matte
Teambesprechung auf dem Weichboden.

Bissige Hörnchen

Das dritte Spiel kann man so spielen. Ist dann halt KACKE. Obwohl die nur mit drei Akteuren angetretenen Eppelhörnchen sich drei Spielerinnen ausleihen mussten, gaben wir den alles anderen als putzigen Nagern viel zu viel Futter und ließen uns beißen. Drei Spiele – drei Niederlagen. Das geht besser.

Nach einer längeren Pause wollten wir gegen die Zimmerer and friends alles besser machen. Immer wenn es eng wurde, jubelten aber die anderen. Hinzu kamen ein, zwei unglückliche Schiedsrichterentscheidungen, die uns aus dem Tritt brachten. Außer Spesen….

Zum Ende überzeugt

Ohne Erfolgserlebnis wollten wir Brühl dann doch nicht verlassen. Gegen SEPPEL sah es zunächst aber nicht viel besser aus. Diese Mannschaft hatte sich gleich zwei starke Spieler ausgesucht, um überhaupt zu sechst aufzulaufen. Das machte sich im ersten Satz bemerkbar. Im zweiten Satz stand auf Pfälzer Seite ein anderes Team auf dem Platz. Mit starken Angaben setzten wir die Annahme unter Druck. Was doch an Bällen über das Netz wollte, wurde weggeblockt. Auch der eigene Angriff überzeugte. Der Lohn: dank des besseren Punkteverhältnisses Platz fünf in der Vorrunde.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit entschied sich der Veranstalter für nur ein weiteres Spiel. Schade nur, dass wir quasi eine Neuauflage der letzten Vorrundenpartie erlebten. Gegenüber dem vorherigen Remis verstärkte sich der Gegner noch einmal mit einem Spieler aus den Reihen des späteren Turniersiegers. Leider schafften wir es nicht mehr, so gut dagegenzuhalten wie zuvor. Platz sechs von sechs bedeutet zwar das bisher schlechteste Abschneiden unserer Mannschaft in Brühl, aber angesichts der starken Konkurrenz können wir dennoch zufrieden sein. Als eines der wenigen Teams spielten wir auch durchgängig mit zwei Mädels. Mit ein wenig mehr Glück und einer stabileren Annahme wäre sicher eine bessere Platzierung möglich gewesen.