Volleyball: 4 + 1 oder ein fast perfekter Samstag

Bad Dürkheim hat den Wurstmarkt, die Saline und ein kleines, aber feines Beachvolleyballturnier. Für uns genau der richtige Ort, um gediegen ein paar Spiele zu bestreiten.

Darf es ein bisschen mehr sein? Klar, deshalb tauchten gleich zwei Waldseer Mannschaften in der Teilnehmerliste auf. Während eine Gruppe den Bus nahm (Danke, Thorsten), kamen die restlichen Spieler unter anderem mit Straßenbahn und Fahrrad sowie einem E-Auto in die Kurstadt. Klingt irgendwie nach Zukunft der Mobilität, war aber in jedem Fall praktisch. Besonders das Raumangebot im VW wurde gut beansprucht. So ein Turniertag ist lang und ohne Schattenplatz wird es schnell heiß (in der Birne). Auch der Komfort sollte für die alten Knochen nicht zu kurz kommen. Mit zwei Pavillons sowie Thorstens „in Windeseile“ montiertem Tischgrill ernteten wir gleich bewundernde Blicke.

Die Draufhauers und Projekt Sandburg

Sandburgen und Bruder-Duelle

So viel zu den Randbedingungen. Dann ging es ans Eingemachte. Ganz klassisch als „Draufhauers“ hatten Janina, Stefan, Frank und Max ein Team gemeldet. Im „Projekt Sandburg“ wollten Sabine, Thorsten, Stefan, Gi sowie Stargast Jan aus Offenbach (am Main) möglichst viele Bälle im gegnerischen Feld verbuddeln.

Wer schon einmal eine Sandburg gebaut hat, der weiß, wie wichtig Teamwork im Umgang mit Schippchen und Eimer ist. Aber auch mit Baumeistern, die man bislang nicht kennt, lässt sich Großes errichten. Zunächst begann die Projektarbeit allerdings schleppend. Dass die Pavillonnachbarn in derselben Gruppe ans Netz gingen und schon früh aufeinandertrafen, war so nicht geplant. Die Draufhauers ließen die Freundschaft im Bruder-Duell etwas mehr ruhen und setzten sich über das abgesprochene Unentschieden hinweg. Die Burgenbauer nahmen es zum Glück sportlich, zumal das Team ab diesem Weckruf immer besser ins Turnier fand.

Die Mischung macht’s

Das Viertelfinale erreichten beide Mannschaften. Gegen die favorisierten Bären aus Birkenheide gelang Sabine und den Jungs sogar eine echte Überraschung. Da auch die Draufhauers marschierten, lag das Halbfinale zu 50 Prozent in Waldseer Hand. Ging da etwa noch mehr? Jetzt sollte das gemeinsame Endspiel her.

Leider nicht. Trotz großen Kampfes unterlag die Projektgruppe. Mehr Glück hatten die Draufhauers bei ihrem Dreisatzerfolg gegen Imposand – Finale. Die Burgenbauer schüttelten schnell den Frust ab, um das Spiel um Platz drei in Angriff zu nehmen. Am Ende fehlten wieder Kleinigkeiten für den erhofften Erfolg, aber Platz vier hätte vermutlich vor dem Turnier auch jeder gerne unterschrieben.

Zu später Stunde wurde dann das Endspiel angepfiffen. Auf der anderen Seite des Netzes stand die Vertretung der Gastgeber, gegen die in der Vorrunde ein Unentschieden das ausgeglichene Kräfteverhältnis dokumentiert hatte. Gleich zwei starke Angreifer galt es zu kontrollieren. Das gelang mit einer hervorragenden Teamleistung in der Kombination aus klein und schnell und groß und nicht ganz so schnell. Von der Seitenlinie feuerte der Rest der Waldseer an und gab so den wichtigen Rückhalt für einen am Ende völlig verdienten Sieg. Was für ein Tag, was für eine tolle Truppe. Wir kommen wieder, versprochen.

Erkenntnisse des Tages

  • Max spielt schon länger Volleyball
  • Jani trinkt doch Alkohol
  • Wir sind auch ohne Layla geil