Ein Volleyballteam besteht aus (mindestens) sechs Spielern. Soweit die Theorie. In der Praxis war unsere Mannschaft beim obligatorischen Freizeitturnier in Brühl nur zu fünft. Nachdem sich zuerst fast zehn Spieler gemeldet hatten, dezimierte sich die Zahl der Willigen immer mehr, je näher das Turnier rückte. Da eine Absage nicht in Frage kam, traten wir ohne sechsten Spieler an. Das klappt doch auch im Training. Im Training vielleicht, aber im Vergleich mit den vollzähligen Teams waren wir in den ersten Begegnungen ziemlich chancenlos. Gegen drei der späteren Halbfinalisten setzte es Niederlagen. Enttäuschung machte sich breit. Schlechte Abstimmung, hohe Fehlerquote, so werden keine Spiele gewonnen.Die Stimmung war auf dem Tiefpunkt. Doch die Rettung nahte. Marcela traf zur Mittagszeit ein und mit ihr kam der Erfolg. Plötzlich klappte all das, was vorher schiefgegangen war. Sieg gegen die Jägermeister, Punktgewinn gegen den späteren Turniersieger. Kein Spiel ging mehr verloren. Leider reichte es aufgrund des schlechten Startes nicht mehr für das Halbfinale, auch auch so kehrte der Spaß zurück. Und die Erkenntnis, dass der zweite Platz vom Vorjahr doch nicht ganz zufällig erreicht wurde. Dass das Platzierungspiel um Platz fünf gegen die Jägermeister verloren ging, war da zu verschmerzen, zumal Frank aus beruflichen Gründen schon vorzeitig die Heimreise in die Pfalz angetreten hatte. Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei. Hoffentlich zu sechst.