Beach-Turnier in DÜW: Die verflixte Neun

Stell‘ dir vor, du fährst auf ein Beach-Turnier und kennst schon vorher deine Platzierung. So geht es den Beachvolleyballern der TG Waldsee seit einiger Zeit. Mit traumwandlerischer Sicherheit landeten wir auf den letzten beiden Turnieren jeweils auf Platz neun. In Bad Dürkheim sollte das anders werden. In der pfälzischen Heimat und neuer Konstellation (Christoph rückte für den verletzten Sascha ins Team) wollten wir auch den Fluch der sieglosen Vorrunde besiegen.

Die Chancen standen nicht schlecht. Gleich zu Beginn wartete mit dem Team aus Maxdorf allerdings ein schwerer Brocken auf uns. Doch entgegen aller Befürchtungen spielten wir richtig gut mit und mussten uns nur aufgrund ein paar Angabefehlern geschlagen geben.

Der Bauch als Spielbrett

Wenn uns eine Sorte Mannschaft nicht liegt, dann sind es unkonventionell spielende Freizeitler. Nach ordentlichem ersten Satz riss nach dem Seitenwechsel gegen die Alkoholiker mit Volleyballproblem der Faden. Knackpunkt der Partie: ein traumhaft abgeschlossener Angriff direkt auf den Bauch eines Gegners. Von dort fand der Ball über einen weiteren Spieler irgendwie den Weg über das Netz und landete auf unserer Linie. Danach lief nichts mehr zusammen und wir gaben den Satz noch ab.

Zwei weitere Spiele blieben, um unser Vorrundentraum zu besiegen. Aber auch in der dritten Begegnung reichte es wieder nur zu einem Unentschieden. Immer wieder warfen uns eigene Fehler zurück.

Durchschnitt reicht nicht

Das Team des Ausrichters wartete als letzter Kontrahent in unserer Fünfergruppe. Mit einem Sieg wäre sogar noch der Einzug ins Viertelfinale drin gewesen. Allein, es kam anders. Eine durchschnittliche Leistung reichte nicht für etwas Zählbares. Immerhin kamen wir um die Schmach herum, um Platz 12 bis 14 zu spielen.

Regel zwei tritt ein

Spätestens jetzt war klar, dass Regel zwei greifen würden: In den Platzierungsspielen gewinnen wir immer. Mittlerweile ohne Cagri ergab sich unsere Aufstellung von selbst. Konzentriert und routiniert besiegten wir den ersten Gegner deutlich. Da war es also, das Spiel um Platz neun. Lange ging es hin und her, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Erst gegen Ende ging den jungen Dürkheimern etwas die Luft aus. Ob es an der Bratwurst lag, die kurz vor Spielbeginn noch im Bauch eines Gegners gelandet war oder an unserem Siegeswillen? Geschenkt.

Und die verflixte Neun? Entweder lassen wir uns die Urkunde mit der entsprechenden Platzierung in Zukunft zuschicken, ohne angetreten zu sein. Oder aber wir suchen uns das nächste Mal ein Turnier mit maximal acht Mannschaften.