Volleyball: Home Sweet Home

Aufmerksame Leser dieser Zeilen wissen, dass die Draufhauers bisher nur in fremder Halle auf Punktejagd gegangen sind. Das sollte sich an diesem Sonntag ändern. Während Generationen von Volleyballern vor uns mit der altehrwürdigen Schulturnhalle vorliebnehmen mussten, dürfen wir in der neuen Rheinauenhalle spielen. Altbürgermeister Otto Reiland sei Dank. Angekündigt hatten sich die Recken von Second Hand Heiligenstein und die Bärenauslese Birkenheide. Gegen Erstere hatte wir unsere ersten zwei Punkte geholt, gegen Letztere auswärts knapp das Unentschieden verpasst. Ob es dieses Mal zu mehr reichen würde?

Ja, sie kommt noch

Kurz vor Hallenöffnung waren fast alle der zahlreich angekündigten Draufhauers anwesend. Nur die Flaschen aus Speyer fehlten. Pardon, die Jungs mit den Flaschen aus Speyer. Gegen 10.30 Uhr trudelte dann auch Marcela ein. Oooh, warr nicht 10.30 Uhrrr Trrreffpunkt? Nein. Wir haben dich aber trotzdem lieb. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits zwei Netze aufgebaut, die ersten beiden Kannen Kaffee durchgelaufen und der Tisch gedeckt. Schön, wenn man sich auf ein tolles Team verlassen kann. Der Dank für die Organisation gebührt unserem Mann mit der Berliner Schnauze. Enrico, det war duffte.

Der Zauberlehrling

Beinahe wäre das erste Spiel noch ins Wasser gefallen. Nur in letzter Sekunde konnte Martin Schu. davon abgehalten werden, das Feld mit dem Wischmopp in ein Feuchtbiotop zu verwandeln.  Gefragt war vielmehr ein nasser Lappen an der Seitenlinie, um die Schuhe vom Staub zu befreien. Kommunikation ist eben alles.

Voller Einsatz im Kampf um den Ball. Foto: Andreas Weichel

Die ersatzgeschwächten Heiligensteiner waren im Duell mit Birkenheide auf verlorenem Posten. Da half auch die Unterstützung des hier schon häufiger erwähnten Sportfreund Stephan nicht, der leider verletzt zuschauen musste. Und Stephan, dein Bier bekommst du noch, versprochen.

Haut drauf!

Dann waren wir an der Reihe. Wieder mussten die Heiligensteiner ran, die gerne die Scharte aus dem Hinspiel ausgewetzt hätten. Da hatten wir allerdings etwas dagegen. Schon nach kurzer Zeit freuten wir uns über den Satzgewinn zum 1:0. Der zweite Durchgang verlief nicht mehr ganz nach dem Geschmack der Draufhauers. Die mittlerweile um einen vierten Herrn ergänzten Gäste aus dem südlichen Teil des Rhein-Pfalz-Kreises wehrten sich nach Kräften und holten sich verdient den zweiten Satz. Und jetzt? Nervenflattern, zitternde Knie? Denkste! Schnell fand die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur. Dank der tollen Unterstützung von der üppig besetzten Bank landeten die Satzpunkte zwei und drei auf der Waldseer Habenseite. Erste Sahne. Einen nicht geringen Anteil daran hatte Neuzugang Christian mit seinem feinen Händchen. Das sah gut aus.

Wohl dem, der zwei Anzüge besitzt

Jetzt noch kurz ein [Achtung, Werbung] von der Rewe-Filiale Rheingönheim gespendetes Fleischkäsebrötchen zur Stärkung inhaliert, um gut vorbereitet in Partie 2 zu gehen. Nur auf der Bank zu sitzen und anzufeuern, macht auch keinen Spaß. Deshalb wurde die große Rotationsmaschine angeworfen. Was soll man sagen, auch der zweite Anzug sitzt. Auch wenn Satz  1 verloren ging, musste sich Birkenheide schon strecken. Nach dem Seitenwechsel bejubelten wir sogar den Ausgleich. Würde da etwas gehen? Jedenfalls nicht im dritten Abschnitt. Ab es gab ja noch Satz 4. Noch einmal wurden alle Kräfte mobilisiert. Lange war das Spielgeschehen völlig offen. Erst am Ende setzten sich die Gäste etwas ab. Aber die Draufhauers ließen sich nicht abschütteln und kamen noch auf 21 Punkte heran. Mehr war nicht drin, auch wenn mehr dringewesen wäre…

Das war es aus der Rheinauenhalle. Bis zum nächsten Mal in diesem Theater.

Erkenntnis des Tages

Zuhause ist es doch am schönsten