Déjà-vu in Ketsch. 2018 holten die Waldseer Volleyballer beim Mixed-Turnier in der Enderle-Gemeinde nach verschlafener Vorrunde noch Platz 9. 2019 sollte alles (noch) besser werden. Aber der Beach-Gott hatte etwas anderes mit uns vor.
Nach drei Absagen fuhren wir als Team Alphablocker ohne Stefan, Christoph und Anna, dafür aber mit Marcela sowie Janina, Sascha und Frank über den Rhein. Die Voraussetzungen waren also gar nicht schlecht, aber dann versaute Frank gleich beim Warmspielen alles. Wer ein dreiblättriges Kleeblatt (Unkraut) findet, sollte es behalten. „Du wirfst das Glück weg“, meinte Marcela noch warnend, aber da war es schon zu spät.
Die stärkste aller möglichen Gruppen
Als der Spielplan aushing, fiel uns ein Fehler auf, der Folgen für den Verlauf des Turniers gehabt hätte. Aber manchmal hält man einfach besser den Mund. Die neue Gruppeneinteilung bescherte uns die stärkste aller möglichen Gruppen. Im Halbfinale fanden sich später gleich drei Mannschaften aus unserem Vorrunden-Pool. Wir waren nicht dabei.
Gegen den späteren Turniersieger hatten wir keine Chance. In der zweiten Partie führten wir bereits mit acht Punkten Vorsprung und gaben das Spiel mit 24:26 doch noch aus der Hand. Das war ärgerlich. Gegen den dritten Gegner sahen wir lange nicht gut aus. Erst am Ende holten wir noch einmal auf. Doch das war zu spät. Ohne Punkte ging es in die Zwischenrunde. Erinnerungen an 2018 wurden wach. Dort waren wir auch schlecht gestartet und hatten dann das Feld von hinten aufgerollt.
Geschichte wiederholt sich
Einen wesentlichen Beitrag zu unserer Aufholjagd sollte ein Spieler beitragen, der zum Zeitpunkt unserer Niederlagen aus gutem Grund noch im Bett lag. Cagri kam gut erholt aus der Nachtschicht und wurde ohne Aufwärmen gleich ins kalte Wasser geworfen. Er ließ sich aber auch durch einen Angabefehler nicht aus dem Konzept bringen und machte dann wichtige Punkte. Lange sah es zwar so aus, als würden wir gegen einen schwachen Kontrahenten wieder mit gesenkten Köpfen den Platz verlassen. Aber das Blatt wendete sich. Ein knapper Sieg brachte neues Selbstvertrauen.
Auch in den zwei folgenden Partien blieben wir zwar unter unseren Möglichkeiten, holten aber die entscheidenden Punkte. Cagri machte den Deckel auf Platz 9 drauf. Geschichte wiederholt sich eben. 2020 kommen wir wieder. Dann punkten wir auch in der Vorrunde.
Die Erkenntnis(se) des Tages:
- Sascha mag Wespen und spricht mit Tieren
- Frank sollte auf Marcela hören
- Janina überschätzt ihre Schuhgröße
- Cagri beacht gerne nach Hallenregeln